Denkmalpflege im Stuckateur-Handwerk umfasst alle baulichen und kunsthandwerklichen Arbeiten zum Erhalt von Kulturdenkmälern. Denkmalpflege ist eng verbunden mit dem Denkmalschutz, d. h. den rechtlichen Rahmenbedingungen (Kategorisierung, Genehmigung und Auflagen) der Denkmalpflege.

Denkmalpflege umfasst:

  • Instandhaltung (Säuberung, Anstrich etc. des Denkmals)
  • Konservierung (Stoppen der Alterung durch Ertüchtigung des Baumaterials und Verwitterungsschutz-Arbeiten)
  • Restaurierung (Erneuerung beschädigter Teile)
  • Rekonstruktion (Wiederaufbau verlorengegangener Teile oder ganzer Bauten anhand von Quellen)

Bei Bauten, die der Denkmalpflege unterliegen, ist jede Veränderung an Aussehen, Konstruktion und Nutzung genehmigungspflichtig. Im Stuckateur-Betrieb konzentriert sich die Denkmalpflege auf die Restaurierung von Fassaden. Hier haben Architekten, Planer und Bauherren oft eigene Vorstellungen von Putz und Farbe. Der Haken: Die heutigen Farben und Materialien werden den alten Bauten oft nicht gerecht – nicht nur unter dem Aspekt der Denkmalpflege, auch in bauphysikalischer oder bauerhaltender Hinsicht.

Die gute Nachricht: Die denkmalpflegerische Restaurierung von historischem Stuck und Putz muss nicht teurer sein als moderne Sanierungen. Sachgerechte Vorbereitung und Ausführung durch einen kompetenten Stuckateur hilft, zeit- und kostenintensive Fehler zu vermeiden.

Für Berlin gilt: Die meisten Objekte, die dem Denkmalschutz unterliegen, sind in der Denkmalliste von Berlin erfasst. Zuständig sind jeweils die Denkmalschutzbehörden der Bezirke.

Zum Weiterlesen: Artikel Denkmalpflege in Wikipedia und Liste der Denkmäler Berlins .