Stuck ist eine gut formbare und schnell erhärtende Masse aus Gips, Kalk, Sand und Leimwasser – kurz: von Mörteln aller Art. Zumeist wird er auf verputzten Flächen aufgebracht: in Innenräumen (Innenstuck, Deckenstuck, Wandstuck, Gewölbebau) und außen (Fassadenstuck).

Stuckarbeiten umfassen alle Arbeiten mit Gips, Gips-Kalk- oder Kalk-Gipsmörtel. Sie bestehen vor allem in Zugarbeiten (Ziehen und Herstellen von Profilen und Gesims), Formenbau (Fertigen von Abgüssen zur Vervielfältigung von Stuckelementen) sowie dem Antragen von Stuck auf Putz. Außerdem zählen zu den Stuckarbeiten das Herstellen von Stuccolustro (Stuckmarmor) und in Zusammenhang mit Putzarbeiten die Herstellung von Sgraffito. Zudem gehören Rabitz (Drahtputz) und Trockenbau mit Gipskartonplatten zu den Stuckarbeiten. Im diesem Sinne gehören alle Putzarbeiten zum Stukkateur-Handwerk.

Stuck, das sind aber nicht nur die opulenten, verspielten Ornamente des Barock und Rokoko, die man in einer alten Villa oder einem alten Schloss antrifft – Stuck umfasst auch Gesimse aus Rabitz und andere einfache Reliefs für Wände und Decken (Säulen, Konsolen, Leisten etc.) ebenso wie Fertigteilstuck, der über Katalog bestellbar ist.

Nach Jahrzehnten der Entstuckung, in denen Stuck als unmodern galt und aus Altbauten entfernt wurde, lebt Stuck heute bei der Innen- wie Fassadengestaltung wieder auf und kann preisgünstig gefertigt werden. Stuckelemente sind beispielsweise: Rosetten, Leisten, Gesims, Stuckprofile, Konsole, Putten, Lampenschale, Kaminfassung, Rundbogen, Säule, Pilaster, Kapitelle, Schaft, Sockel, Balustrade, Friese, Girlande oder Schild.

Im Formenbau werden die Stuckelemente – Reliefs, Ornamente, Figuren etc. – vervielfältigt. Dazu wird ein Originalstück benötigt bzw. es muss ein Modell hergestellt werden. Modelle können aus Holz, Gips, Metall oder Naturstein sein. Bei der Restaurierung (auch: Rekonstruktion) von Stuck nimmt man ein Originalstück vom Gebäude ab und bessert es aus. Oder man greift, wenn kein Originalstück mehr vorhanden ist, auf alte Zeichnungen zurück und rekonstruiert anhand dessen ein Modell. Vom Stuck-Modell wird ein Tonabdruck genommen und der Hohlraum mit Silikon ausgegossen. Von dieser Form können beliebig viele Stuckelemente gegossen werden.

Sanierung von Stuckdecken

Stuckdecken sind Decken aus Putz mit plastischen Reliefformen (Rosetten, Stuckbänder u. a. m.). In historischen Gebäuden (Villa, Schloss) kann der Innenstuck sehr prunkvoll sein. Eine Stuckdecke im Altbau besteht meist aus einem umlaufenden Stuckgesims, das entweder als vorgefertigtes Teil angesetzt wird oder bei größeren Gesimsen an Ort und Stelle gezogen wird. Das Gesims kann entweder profiliert oder ornamentiert sein. In der Raummitte befindet sich meist eine Rosette. Auch der Gewölbebau ist Teil der Konstruktion bzw. Sanierung von Stuckdecken. Bei der Restaurierung historischer Stuckdecken wird der Stuck gereinigt (von Farben und anderen Belägen befreit), grundiert und ausgeglichen. Vergoldung ist möglich ebenso wie das Auftragen neuer Farbe (von weiß über pastell bis intensiv).

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Zum Weiterlesen: Artikel Stuck in Wikipedia.